Nein! Zu sexualisierter Gewalt und Missbrauch

Sicher hat die "ForuM-Studie zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland", die am 25. Januar 2024 veröffentlicht wurde, Sie genau so schockiert wie uns in der Gemeindeleitung. Im hier folgenden Brief schreibt unser Landesbischof Christian Kopp dazu: "Ich stehe fassungslos vor jedem Fall einer betroffenen Person. Sexualisierte Gewalt ist in jeder Form mit dem christlichen Glauben vollkommen unvereinbar und widerspricht in allem den christlichen Grundhaltungen. Es schreit zum Himmel, dass es im Raum der Evangelischen Kirche sexualisierte Gewalt gegen Kinder, Frauen und Männer gibt."
Außerdem erläutert er, dass deshalb zunächst nur die in vielen Medienberichten erwähnten Disziplinarakten für die Studie zur Verfügung gestellt wurden, weil eine systematische Analyse der sechsstelligen Zahl aller Personalakten der Jahre 1945-2020 in der der Studie zur Verfügung stehenden Zeit nicht zu schaffen gewesen wäre.
Ausdrücklich schreibt unser Landesbischof weiter: "Die vollständige Durchsicht der Personalakten bleibt eine Aufgabe, der sich die Landeskirchen in der näheren Zukunft stellen müssen."
Bereits im Jahr 2019 wurde die Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt innerhalb der ELKB eingerichtet. (Kontakt: www.aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de) Sie dient als Ansprechstelle und Meldestelle für Betroffene. Das Präventions-Team übernimmt Schulung und Beratung für die Erstellung der Schutzkonzepte, die bis Ende 2025 von allen Kirchengemeinden erarbeitet werden sollen.
Auch wir in Gröbenzell sind gerade dabei, ein Schutzkonzept zu erstellen, das helfen soll, Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, die uns vertrauen, wirkungsvoll vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Wir informieren Sie über das Ergebnis.